Gründung der Dachgenossenschaft

Dachgenossenschaft Wilhelmsburg: Die Dachgenossenschaft Wilhelmsburg ist bereits Ende Juli gegründet worden! Und wir wollen Teil davon sein! 57 Personen aus verschiedenen Wohnprojekten haben bereits unterschrieben, der Termin war am 20.07. und einige von tohoop, Genoveva und kein Eigenheim von nebenan sind direkt mit dabei als Vorstand/Aufsichtsrat etc.. Es konnten bereits erste Beschlüsse gefasst werden. Als ganzes Projekt sind wir noch nicht beigetreten, die Entscheidung ist aber schon gefallen und mit der Gründung ist ein erster Schritt getan. Der nächste ist die Gründung eines Vereins, der dann auch Mitglied der Genossenschaft wird. Hier könnt ihr mehr zur Dachgenossenschaft Wilhelmsburg lesen.
Ende der Konzeptphase: Ende Juli endete die Konzeptphase der IBA. Wir mussten über das Architekturbüro Pläne und Listen freigeben, haben uns nochmal mit den vier anderen Projekten auf dem gesamten Baufeld ausgetauscht und unser aktualisiertes Konzept abgegeben. Finale Entscheidungen sind nicht immer einfach für uns als Gruppe, da es auch immer Entscheidungen gegen etwas sind. Manches wird auch so, weil anderes früher bereits in eine bestimmte Richtung ging oder wir Regularien unterworfen sind. Nun ist das aber geschafft!
Nach der Rückmeldung, die inzwischen erfolgte, bedarf es noch ein bisschen Nacharbeiten durch uns oder andere, aber auch das wird sicher gemeistert.
Wachstum: Das aktuelle Wachstum war etwas schwieriger als die vorigen Runden. Der Prozess dauerte schon tohoop-intern lange. Aus unterschiedlichen Gründen sind dann Interessent*innen für ganze Wohneinheiten wieder abgesprungen bevor wir uns persönlich kennenlernen konnten. Schade, aber auch das ist normal. Andere schnuppern gerade tohoop-Luft und kommen mehr und mehr rein. So geht’s also weiter und es werden neue Menschen kennen gelernt. Nun ist also doch noch mehr frei als gedacht und vielleicht schreiben wir auch nochmal konkrete Wohnungen aus.
Fortschritte in der Leistungsphase 3: Grundrissdetails der Wohnungen wurden nun final festgelegt (d.h. Türen und nichttragende Wände). Yeah! Der Keller, das Dach und die Gemeinschaftsflächen werden noch weiter geplant.
In Absprache und Aushandlung mit unserem Architekturbüro mussten Entscheidungen für die Fassade getroffen werden. Wo sollen welche Fenster hin (Brüstungsfenster oder bodentiefe) und was finden die Architekt*innen gut? Wer wünscht sich welchen Balkon und was lassen die Förderbedingungen zu? Fragen, die teilweise emotional diskutiert wurden und von allen Beteiligten Kompromissbereitschaft forderten. Die konkretere Planung der Küchen hat wohl doch mehr Zeit. Dennoch sind wir bereits in Kontakt mit Küchenstudios, und wohl interessant als „Großkunde“. 
Hamburg Standard: Bauen ist teuer. Das liegt unter anderem auch daran, dass es in Deutschland unzählige Vorschriften und Regularien gibt, die eingehalten werden müssen, damit eine Wohnung den hohen Ansprüchen gerecht wird, die wir inzwischen haben. Wie sinnvoll die alle sind – darüber lässt sich streiten. In Hamburg gibt es jetzt den „Hamburg Standard“, der Bauen effizienter machen soll. Baukosten sollen um bis zu 2.000 Euro Brutto pro Quadratmeter gesenkt werden, wenn zum Beispiel beim Schallschutz oder der Barrierefreiheit die aktuellen Standards zwar erfüllt, aber nicht übererfüllt werden. Natürlich ist dabei wichtig, dass es sich in einer Wohnung weiterhin gut leben lässt. Wir nehmen nun an einem Projekt teil, das von Forschenden der TU Braunschweig begeleitet wird, um zu ermitteln, wo Kosten reduziert werden können.
Wir als Gruppe: Wie die meisten Wohnprojekte stöhnen auch wir manchmal unter der Arbeitsbelastung, einem plötzlich aufkommenden Termindruck oder einer asymetrischen Aufgaben-verteilung. Darum haben wir uns mal wieder damit beschäftigt, wie Arbeit fair verteilt, Inklusion ermöglicht und Zugangshürden reduziert werden können. Da sind wir noch weiter dran und gucken was wir noch brauchen oder verändern können.Und um für die Zukunft vorbereitet zu sein, ist unter Anleitung unserer AG Intern die Auseinandersetzung mit dem wichtigen Thema „Konflikte“ wieder ein Stück weiter erforscht worden. 

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