Mit mehr Kraft ins neue Jahr

Das intensive Engagement im Projekt hat bei einigen von uns zu Wohnprojekterschöpfung geführt. Viele von uns sind schon seit gut 2,5 oder auch 3,5 Jahren dabei, andere kürzer, aber dafür mit doppelter Energie. Da ist klar, dass irgendwann die Luft raus ist und die Laune nicht immer ganz so frisch. Eine geplante Sommerpause konnten wir wegen anliegender Themen nicht umsetzen, sodass immer irgendwer aktiv war – bei manchem Plenum waren dann auch mal nur drei Personen anwesend.

Wir haben trotzdem als Gruppe durchgehalten. Die Wachstums-AG hat unermüdliche Arbeit geleistet: zahlreiche Mails wurden geschrieben, kurze Info-Telefonate mit Interessierten durchgeführt und Kennenlerntreffen organisiert. Der Einsatz hat sich gelohnt: viele tolle interessante Menschen sind zu uns gestoßen und bereichern jetzt schon die Gruppe. Nun legen wir erstmal eine Wachstumspause ein.

Nach viel Diskussion und Austausch von persönlichen Meinungen und Befürchtungen haben wir uns gegen den Bau von Laubengängen entschieden. Wir hatten das Gefühl es könnte zu dunkel sein. Zudem hätte das eine andere Verteilung der Wohnungen im Haus bedeutet, sodass einige „schlauchiger“ geworden wären. Unklar war uns auch, ob der Wunsch nicht am Laubengang die Schlafzimmer zu haben, umsetzbar gewesen wäre. Weil dieser Punkt so schwer zu entscheiden war, hat sich eine Kleingruppe nochmal zusammengesetzt und festgehalten was uns beim Wohnen wichtig ist. Daraus ergab sich die logische Konsequenz, auf Laubengänge zu verzichten. Es wurde klar, dass wir also nochmal anders auf die viel gewünschten zufälligen Begegnungsorte im Haus schauen wollen.

Erste Farben und Formen können wir bei Zeichnungen zu unserem Haus entdecken. Nein, nicht die Wandfarbe des Treppenhauses oder der durch die IBA festgelegte genaue Farbton der Backsteinfassade. In einer ersten Skizze unseres späteren Hauses von unserem Architekturbüro Dohse und Partner sind mögliche Wohnungsgrößen zu erkennen und Gemeinschaftsflächen eingezeichnet. So lässt sich noch konkreter träumen wie das Leben in unserem Wohnprojekt mal aussehen wird.

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